Die US-Zollpolitik beschäftigt aktuell viele Unternehmen. Bereits im Februar wurden Zusatzzölle in Höhe von 25 Prozent auf Einfuhren von Stahl, Aluminium und Derivaten angekündigt und eingeführt. Anfang April hat der US-Präsident Donald Trump dann die Einführung von zusätzlichen Zöllen angekündigt. Für Waren aus der Europäischen Union wurden diese auf 20 Prozent festgesetzt. Außerdem wurde auf alle Importe von Fahrzeugen und Autoteilen ein Zoll von 25 Prozent verhängt. Die EU antwortete mit der Ankündigung zur Vorbereitung von Gegenmaßnahmen gegen die USA, setzte aber weiterhin auf Verhandlungen zur Aussetzung der Zölle. 

Aktuell befinden wir uns auf amerikanischer Seite in einer insgesamt 90 Tage andauernden Pause des EU-spezifischen 20-Prozent-Zolls, wobei der 10-Prozent-Zoll in Kraft bleibt. Und auch die EU hat eine Reihe von geplanten Gegenmaßnahmen für 90 Tage ausgesetzt, um Raum für Verhandlungen zu schaffen.

In einer Pressemitteilung informiert die EU-Kommission nun über die Einleitung einer öffentlichen Konsultation zu einer Liste von Einfuhren aus den USA, die Gegenstand von Gegenmaßnahmen der EU werden könnten. Die Konsultation läuft noch bis zum 10. Juni 2025. Außerdem wird ein WTO-Verfahren gegen die USA durch die förmliche Antragstellung auf Konsultationen eingeleitet. Grund hierfür sind die so genannten „reziproken“ Zölle und Zölle auf Autos und Autoteile.

Weitere Details und die Links zur Teilnahme an der öffentlichen Konsultation finden Sie auf der Internetseite der EU-Kommission:

https://germany.representation.ec.europa.eu/news/reaktion-auf-us-zolle-kommission-startet-konsultation-und-bereitet-wto-verfahren-vor-2025-05-09_de

Quelle: Europäische Kommission (https://commission.europa.eu/index_en)

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