Es ist eine Op Maske zu sehen hinter der ein Coronavirus stempel in rot ist, der Hintergrund ist eine Menschenmasse

Liebe Leser und Leserinnen,

die Newsletterausgabe 03/2020 ist für uns eine ganz Besondere und auch wichtige, da das Corona Virus von uns Allen einiges abverlangt. In den vergangenen Tagen hat das Corona Virus sowie die damit verbundenen Schutzmaßnahmen noch mal deutlich an Fahrt aufgenommen und bisher ist auch leider kein Ende in Sicht.

Wir beobachten mit Sorge, dass neben den gesundheitlichen Risiken auch wirtschaftliche Auswirkungen auf viele Unternehmen zukommen. Viele Unternehmen sind betroffen von den Einschränkungen des öffentlichen Lebens und der Absage vieler Veranstaltungen und Messen. Insbesondere der Ausfall von Mitarbeitenden und die Reisebeschränkungen machen dem Außenhandel zu schaffen.

Der i-TMS Verbund spezialisiert in den Themen Compliance, Bank und Zollabwicklung steht Ihnen weiterhin zur Verfügung. Genau jetzt profitieren Sie insbesondere von den technischen Möglichkeiten, die ein hochmodernes Internetportal bietet, dass unabhängig von Zeit und Ort ist.

Gewährleistet sind vor allem der Zahlungsverkehr, den wir im Namen der Sparkasse Bremen AG ausführen, so wie die reibungslose Abwicklung von Ein- und Ausfuhren. Sollte es doch in den nächsten Wochen zu Verzögerungen, insbesondere in der papierhaften Abwicklung kommen, bitten wir dies zu entschuldigen.

Gerne helfen wir Ihnen dabei Ihre Prozesse auf einen vollständigen digitalen Ablauf umzustellen um zukünftige Verzögerungen in der papierhaften Abwicklung aus dem Wege zu gehen.

Zahlungsabsicherung in Zeiten von Corona

Beachten Sie die steigenden Risiken, die sich bereits jetzt im Handel/Zahlungsverkehr abzeichnen. In diesen Zeiten ist es besonders wichtig, dass Sie keine Vorauszahlungen mehr leisten, da zurzeit nicht sichergestellt ist ob oder wann geliefert werden kann.

Sollten Sie Vorauszahlungen leisten besteht ein erhöhtes Risiko, dass Ihre Firma selbst in Not gerät, da es möglich ist, dass auf die geleistete Zahlung keine Ware folgt. Diese kann dann nicht fristgerecht weiterverkauft oder verarbeitet werden, wodurch das eigene Unternehmen in eine Schieflage gerät.

Deshalb ist es wichtig sich mit Alternativen zur Zahlungsabsicherung zu beschäftigen um gut aufgestellt zu sein. Es besteht beispielsweise die Möglichkeit sich ein zusätzliches Zahlungsversprechen der Bank zu sichern, wie es bei der Garantie oder dem Akkreditiv der Fall ist.

In einem Akkreditiv können Sie für ihren Import wichtige Details festlegen – wie zum Beispiel das späteste Verladedatum, Einzelpreise der Ware und wichtige Dokumente, die Ihnen bei der Einfuhr in Deutschland helfen. Vereinbaren Sie mit dem Lieferanten eine Abwicklung auf Akkreditivbasis und schließen Sie das Risiko aus, dass Sie Ware bezahlen müssen, die Sie nicht oder nicht rechtzeitig erhalten.

Kurz gesagt:

  • Leisten Sie keine Vorauszahlungen!
  • Informieren Sie sich bei der nwi über alternative Zahlungsmöglichkeiten und besprechen Sie diese mit Ihrem Lieferanten!
  • Nutzen Sie unser Fachwissen aus um diese Krise sicherer zu überstehen!

Das Team der nwi steht Ihnen zu diesen Themen gerne telefonisch zur Seite und beantwortet alle offenen Fragen!

Zollabwicklung in Zeiten von Corona

Die Fragestellungen rund um das Thema Zoll ändern sich täglich.
Haben wir uns vor ein paar Wochen noch gefragt, wann auf welche Waren neue Strafzölle erhoben werden, geht es heutzutage erst um die Frage, unter welchen Voraussetzungen Schutzausrüstung versendet werden kann – und dann urplötzlich darum welche Einfuhrbedingungen für eben solche Schutzausrüstung gelten.

Gestern saßen wir alle noch im Büro – heute sind viele unserer Kunden und auch wir, entweder damit beschäftigt die Voraussetzungen für Home-Office zu schaffen oder arbeiten bereits von zu Hause. Vorhandene Notkonzepte werden umgesetzt und Lieferketten einem Stresstest unterzogen.

Auch der Zoll beschäftigt sich eingehend mit notwendigen Maßnahmen, um zu jeder Zeit die Abfertigung von ein- und ausgehenden Waren zu gewährleisten. Die EU ist sich einig, dass der Warenverkehr aufrecht erhalten bleiben muss und arbeitet an Lösungen, um die Staus an den geschlossenen innereuropäischen Grenzen zu verringern.

Die getroffenen Maßnahmen sind wichtig, um die Bevölkerung zu schützen. Die Wirtschaft stellt sie vor täglich neue Herausforderungen, denen wir uns gemeinsam mit Ihnen stellen werden. Alle unsere Leistungen sind variabel einsetzbar, Dienstleistungen können ohne großen Vorlauf in Anspruch genommen werden auch wenn bisher nur Systemleistungen genutzt worden sind.

Bitte berücksichtigen Sie auch folgendes:

  • Die Ware muss beim Import nicht zwingend in den freien Verkehr überführt werden!
  • Nutzen Sie die Möglichkeit der Verwahrung oder des Zolllagers, wenn die Ware noch nicht sofort benötigt wird!
  • Verschieben Sie so die Abgabenbelastung und schonen Ihre Liquidität!

Haben Sie Fragen oder Aufgabenstellungen, für die noch keine Lösung parat ist, sprechen Sie uns gerne an. Direkt im i-TMS® Portal halten wir Sie über wichtige zollrechtliche Änderungen auf dem Laufenden.

Das Wichtigste ist allerdings, dass Sie gesund bleiben.

Wir wünschen Ihnen alles Gute!
Martin Klotzke und Angelika Merk
(im Namen des gesamten i-TMS® Verbundes)