Die Schweiz und die Europäische Union sind nicht nur geografisch eng verbunden. Die Schweiz ist der viertgrößte Handelspartner der EU. Auf der anderen Seite ist die EU der wichtigste Handelspartner der Schweiz.

Bereits im November 2018 hatten sich die beiden Verhandlungspartner auf ein neues Rahmenabkommen geeinigt, das die bestehenden bilateralen Abkommen ersetzen sollte. Jedoch hatte die Schweiz die Verhandlungen Im Mai 2021 abgebrochen.

Nun wurde in einer Pressemitteilung der EU-Kommission bekanntgegeben, dass sowohl die EU als auch die Schweiz Anfang März diesen Jahres die Verhandlungsmandate angenommen haben. Damit sind die Verhandlungspartner ermächtigt, ein Paket auszuhandeln, das in der Vereinbarung vom Schweizer Bundesrat und von der Kommission im November 2023 gebilligt worden war.

Weitere Details können Sie der Pressemitteilung entnehmen:

EU und Schweiz: Verhandlungen zur Vertiefung der Beziehungen – Europäische Kommission (europa.eu)

 

Auch die EU und die Philippinen unterhalten bereits gut etablierte Handelsbeziehungen. Im Jahr 2015 wurden hier erstmals Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen aufgenommen. Im Mittelpunkt dieses ehrgeizigen, modernen und ausgewogenen Abkommens steht die Nachhaltigkeit. Aber auch

  • ein ehrgeiziger Marktzugang für Waren, Dienstleistungen, Investitionen und das öffentliche Beschaffungswesen,
  • die Beseitigung von Hindernissen für den digitalen Handel und den Handel mit Energie und Rohstoffen,
  • zügige und wirksame gesundheitspolizeiliche und pflanzenschutzrechtliche Verfahren,
  • nachhaltige Lebensmittelsysteme,
  • der Schutz der Rechte des geistigen Eigentums und
  • die Verwirklichung ehrgeiziger Klimaziele

 

sind wichtige Inhalte des Abkommen.

Im Laufe dieses Jahres soll die erste Runde der wiederaufgenommenen Verhandlungen stattfinden. Dafür treffen die EU und die Philippinen nun ihre jeweiligen technischen Vorbereitungen.

Weitere Details können Sie der Pressemitteilung entnehmen:

Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und den Philippinen (europa.eu)

 

Auch für Chile ist die EU ein wichtiger – nämlich der drittgrößte – Handelspartner. Das derzeitige Assoziierungsabkommen zwischen der EU und Chile trat bereits am 1. März 2005 in Kraft.

Um die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen weiter zu verbessern und die Zusammenarbeit und den Handel zu vertiefen, verhandeln die Vertragspartner seit 2013 über eine Aktualisierung des bestehenden Abkommens.

In einer Pressemitteilung wurde nun bekanntgegeben, dass der Rat der Europäischen Union den Beschluss über den Abschluss des Interimshandelsabkommens zwischen der EU und Chile angenommen hat. Damit ist das interne Ratifizierungsverfahren der EU beendet und der Weg für das Inkrafttreten des Abkommens geebnet. Durch dieses Abkommen werden künftig rund 99,9 % der EU-Ausfuhren von Zöllen befreit. Dadurch erhofft man sich einen starken Anstieg von EU-Ausfuhren nach Chile um bis zu 4,5 Mrd. €.

 

Weitere Details können Sie der Pressemitteilung entnehmen:

EU-Chile: Rat billigt endgültig bilaterales Handelsabkommen – Consilium (europa.eu)

Quelle: Europäische Kommission (https://commission.europa.eu/index_de), Europäischer Rat (Startseite – Consilium (europa.eu))

 

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